Abkühlung gefällig? Warum Schwimmen gesund ist

21. Juni 2021

Experten und Sportbegeisterte predigen es bereits seit vielen Jahren, zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen es: Schwimmen ist gesund. Schwimmen ist ein echter Allroundsport. Es ist gut für das Herz-Kreislauf-System, stärkt Arme, Beine und Rücken und schont dabei gleichzeitig die Gelenke. Doch was macht Schwimmen eigentlich zum idealen Sport im Sommer und welcher Schwimmstil eignet sich für wen?

5 Gründe, warum sich der Weg ins Schwimmbad lohnt

1. Schwimmen stärkt das Herz

Sportliches Schwimmen bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung und trainiert dabei den Herzmuskel. Durch den Wasserdruck verengen sich die Blutgefäße an der Hautoberfläche. Die Folge: Das Blut wird zurück in den Brustraum gedrängt und das Herz muss kräftiger arbeiten. Langfristig passt sich das Herz an die Belastung an und wird leistungsfähiger.

2. Wassersport lindert Rückenschmerzen und Gelenkprobleme 

Sie leiden unter Gelenk- und Rückenschmerzen? Dann ist Schwimmen genau der richtige Sport für Sie! Denn im Wasser werden die Gelenke und Bandscheiben entlastet. Außerdem können Sie mit Rückenschwimmen Ihre Rumpf- und Rückenmuskulatur stärken. Zudem profitieren gerade Arthrose-Patienten vom Sport im Wasser. Für sie gilt nämlich die Empfehlung: Viel bewegen, aber wenig belasten. Genau das ist beim Schwimmen möglich. Wichtig ist, dass Betroffene auf ihr Körpergefühl achten.

3. Schwimmen eignet sich besonders gut als Sport bei Übergewicht

Der Wasserauftrieb hat für Übergewichtige gleich mehrere Vorteile. Sie können im Schwimmbecken sanft trainieren, ohne sich zu überanstrengen, und verbessern mit der Zeit ihr Körpergefühl. Da bei stark Übergewichtigen zudem häufig Kreislauf, Knochen und Gelenke vorbelastet sind, ist Schwimmen ein idealer sanfter Einstieg ins regelmäßige Sporttreiben. Und besonders für untrainierte Personen ist auch die geringe Verletzungsgefahr ein Pluspunkt.

4. Schwimmen als echter Allroundsport: Training für den ganzen Körper

Beim Schwimmen kräftigen Sie alle Muskelgruppen, vor allem, wenn Sie die Schwimmstile variieren: Brustschwimmen trainiert besonders die Brust-, Schulter-, Arm- und Beinmuskulatur. Beim Kraulen kommt die Kraft überwiegend aus den Armen, zusätzlich trainieren Sie Schultern und Rumpf. Beim Rückenschwimmen profitieren vor allem Rumpf- und Rückenmuskulatur. Schwimmer haben also das ideale Ganzkörpertraining. 

5. Schwimmen macht schlank

Auch in Sachen Kalorienverbrauch kann Schwimmen punkten – ein Grund mehr, das Fitnessstudio durch das Schwimmbad zu ersetzen: Ein 80 Kilogramm schwerer Mensch verbraucht beim langsamen Brustschwimmen etwa 344 Kilokalorien pro Stunde, beim schnellen Brustschwimmen sind es etwa 768. Mit schnellem Kraulen können Sie sogar bis zu 900 Kalorien zum Schmelzen bringen. Der Kalorienverbrauch ist im Wasser deswegen so hoch, weil der Körper Energie braucht, um den Temperaturunterschied zum Wasser auszugleichen. 

Brustschwimmen oder Kraulen?

Der Sprung ins Wasser ist getan, doch wie geht es weiter? Ist Brustschwimmen oder Kraulen nun besser? Was ist gesünder? Was macht fitter?

Um es kurz zu machen: Beide Schwimmstile sind gesund und machen fit – solange man sie richtig ausführt und Fehler vermeidet. Kraulen verbraucht zwar mehr Kalorien und ist das intensivere Herz-Kreislauf-Training. Doch dieser Stil ist nicht jedermanns Sache, weil die Sicht stark eingeschränkt ist, was in belebten Schwimmbädern unangenehm ist. Aus diesem Grund ist das eigentlich sehr gesunde Rückenschwimmen auch schwer umzusetzen – es sei denn, man verfügt über einen Privatpool.

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