Heuschnupfenzeit

15. August 2020

Pollen dienen als Fortpflanzungsmittel für Planzen und sind an sich für den Körper ungefährlich. Jedoch reagiert das Immunsystem eines Allergikers überschießend auf den winzigen Teil des Blütenstaubes. Pollen fliegen jedoch nicht nur im Sommer und Frühling sondern ganzjährig. Es kommt drauf an auf welche Pflanzenpollen man reagiert.

Ideal wäre es, die allergieauslösenden Pollen zu vermeiden. Doch die Pollen tummeln sich überall in der Luft, die wir einatmen. Drinnen bleiben ist auch keine Option. Daher ist es wichtig, bei Beschwerden frühzeitig zu einem Allergologen zu gehen. Mit einem Allergietest kann der Facharzt ermitteln, welche Stoffe unser Immunsystem stressen und die Überreaktion auslösen. Denn unbehandelt steigt das Risiko, dass aus einer Pollenallergie ein chronisches Asthma wird.

Was im Akutfall hilft

Sind antiallergische Mittel. Antihistaminika lindern beispielsweise die typischen allergischen Beschwerden wie Fließschnupfen, verstopfte Nase, Augenbrennen. Je nach Anwendungsbereich gibt es Nasensprays, Augentropfen oder Tabletten. Bei stärkeren Beschwerden helfen kurzzeitig Kortisonpräparate. Auch Kombinationen aus beiden Wirkstoffen sind in Ihrer Apotheke erhältlich, allerdings sind sie meist verschreibungspflichtig. Langfristig hilft eine Hyposensibilisierung, eine Art Allergieimpfung, die etwa bei einer Gräserpollenallergie sehr gut wirkt.

Unsere Tipps für Heuschnupfen-Geplagte

  • Vermeiden Sie längere Aufenthalte im Freien.
  • Halten Sie Türen und Fenster während des verstärkten Pollenfluges geschlossen.
  • Lüften Sie, wenn es regnet oder in den frühen Morgenstunden, wenn die Pollenkonzentration am niedrigsten ist.
  • Wechseln Sie Ihre Kleidung nicht im Schlafzimmer, waschen Sie Ihre Haare vor dem Zubettgehen.
  • Empfehlenswert ist eine Nasendusche besonders, wenn man nach einem Aufenthalt im Freien wieder in die Wohnung kommt. Damit werden die Pollen, die sich in der Nase befinden, herausgespült
  • Spezielle Fenstergitter halten nicht nur Insekten ab, sondern auch Pollen (sog. Pollenschutzgitter)
     

Was Allergikern wann blüht

Über 100 Pflanzen sind es laut dem Deutschen Allergie- und Asthmabund, die Heuschnupfen hervorrufen können. Ein Pollenflugkalender hilft Ihnen, den Überblick zu behalten, wann welcher Blütenstaub unterwegs ist.

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